Im Mittelpunkt steht Wolf Büttner nicht (mehr) gerne. Der frühere Sänger und Songwriter hatte einst „Yucca“ mitbegründet, eine der bekanntesten Bands der Metropolregion, seine Musikerkarriere aber für einen Australientrip an den Nagel gehängt. Um Land und vor allem Leute kennen zu lernen.
Ein Jahr tourte er mit seinem mobilen Hotelzimmer, einem umgebauten Auto, durch den Kontinent, nachdem er sieben Wochen lang Salat geerntet hatte. „Der wohl härteste Job meines Lebens“, erinnert sich Wolf.
Mit Menschen arbeiten, das mag Wolf lieber. Darum wollte er auch den Straßenkreuzer hauptamtlich unterstützen. „Ich kenne den Straßenkreuzer seit Jahren als Leser und finde es super, wie sich Menschen dafür engagieren“, sagt er. Seit Mitte April ist er einer davon – zum einen für die Verwaltung, zum anderen für die Straßenkreuzer Uni. Ein Erlebnis hat ihn gleich bei seiner ersten Uni-Veranstaltung besonders berührt: „Ein Hörer fragte, ob er den Referenten persönlich buchen kann, weil er ihn so begeisterte.“
Text: Severine Wahl | strassenkreuzer.info
Foto: Maria Bayer |mariabayer.de
Die Bühne überlässt Wolf mittlerweile gerne anderen, hört lieber deren Geschichten zu. Eigene Lieder schreibt er übrigens noch immer, gibt sie aber lieber im heimischen Wohnzimmer zum Besten.